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Asparagus

Asparagus
Augen auf beim Gassigang – grüner Spargel aus Wildfang.

Asparagus L. (Spargel), Gattung der Liliazeen, Kräuter oder Halbsträucher mit unterirdischer Grundachse, von der die oberirdischen, mehr oder weniger verzweigten, bisweilen kletternden Stämmchen ausgehen, kleinen, schuppigen oder dornigen Blättern, in deren Achseln verlängerte Äste oder Büschel von sterilen, linealischen Zweiglein, bisweilen auch einzelne blattartig verbreiterte Zweige (Phyllokladien) stehen, neben denen einzeln Blütenstiele oder Dolden oder Trauben auftreten. Die Frucht ist eine kugelige einsamige Beere. Etwa 100 Arten in der Alten Welt, besonders in regenarmen Gebieten.

Von mehreren Arten, bei uns von Asparagus officinalis L., werden die jungen Schosse gegessen (s. Spargel). Andere Arten, wie Asparagus decumbens Jacq. vom Kap, mit unscheinbaren, köstlich duftenden Blüten, Asparagus Sprengeri Rgl. aus den Drakensbergen, Asparagus plumosus Bak., ein farnähnlicher Halbstrauch Südafrikas, Asparagus acutifolius L. und Aspargus tenifolius Lam. aus Südeuropa, Asparagus medeoloides Thumb. (Medeola oder Myrsiphyllum asparagoides), mit hin und her gebogenen verzweigten Stengeln und eiförmigen, spitzen Phyllokladien, vom Kap, sind beliebte Warmhaus- und Zimmerpflanzen und liefern treffliches Bindegrün. Vgl. Harms, Flieder und Asparagus. Lehrbuch der Anzucht, Kultur und Treiberei (Erfurt 1897).

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage 1905–1909