friss dich fit

Galium

Galium

Galium L. (Labkraut), Gattung der Rubiazeen, einjährige oder ausdauernde Kräuter, auch Halbsträucher mit meist bis zu vier quirlständigen, ganzen Blättern, kleinen, meist weißen oder gelben Blüten, meist in end- oder seitenständigen Verbänden, die nicht selten dekussierte (kreuzgegenständige) Rispen bilden, und nüsschenartigen Früchten. Etwa 200 Arten in der Alten und Neuen Welt, davon 100 in Europa.

Galium Mollugo L. (weißes Waldstroh, Grasstern), etwa 1 m hoch, mit verkehrt-lanzettförmigen, am Rande scharfen Blättern und gipfelständigen, sehr ästigen, beblätterten Blütenrispen mit weißen Blüten, ist weit verbreitet und wurde früher als Mittel gegen Epilepsie gerühmt. Ebenso wurde Galium verum L. (gelbes Waldstroh, Liebfrauenbettstroh, Liebkraut), mit schmal-linealischen, gefurchten, am Rande zurückgerollten Blättern und goldgelben, wohlriechenden Blüten, arzneilich benutzt. Das Kraut bringt Milch zum Gerinnen (daher Labkraut). In England sollen die Blüten bei Bereitung des Chesterkäses benutzt werden.

Galium odoratum

Galium odoratum (Waldmeister, wohlriechendes Labkraut), Heil- und Würzpflanze, wird für die Waldmeisterbowle verwendet.

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage 1905–1909