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Terpene

Terpene C10H16, im Pflanzenreich weitverbreitete ungesättigte Kohlenwasserstoffe mit ringförmiger Anordnung der Kohlenstoffatome, finden sich in vielen Isomeren, besonders in den ätherischen Ölen. Sie bilden durch Addition von 1 oder 2 Molekülen Chlorwasserstoff kristallisierbare Mono- oder Dihydrochloride C10H16.HCI und C10H162HCI, mit 4 Atomen Brom Tetrabromide C10H16Br4, außerdem Verbindungen mit Nitrosylchlorid C10H16.NOCI sowie Nitrosite C10H16.N2O3.

Waldbaden in terpenhaltiger Luft stimuliert die körpereigenen, natürlichen Killerzellen des Immunsystems, wodurch die Wirkung der Immunfunktion verstärkt wird. – Prof. Dr. Qing Li, Nippon Medical School, Tokio

Unter dem Einfluss von Säuren gehen Terpene leicht ineinander über, auch besitzen sie große Neigung, sich zu polymerisieren. Meist treten sie in zwei optisch verschiedenen Modifikationen auf, von denen die eine die Ebene des polarisierten Lichtes nach links, die andere nach rechts dreht. Mischungen gleicher Teile beider Modifikationen sind optisch inaktiv. Man unterscheidet Terpene, die sich nur mit 1 Molekül HCI vereinigen: Pinen, Kamphen; solche, die sich mit 2 Molekülen HCI, aber nicht mit salpetriger Säure vereinigen: Dipenten, Sylvestren, Terpinolen; solche, die mit salpetriger Säure Nitrosite bilden: Terpinen, Phallandren. Charakteristisch sind die Siedepunkte (160 bis 190°) und die Schmelzpunkte der Additionsprodukte, besonders der Tetrabromide. Von den Terpenen leiten sich Terpenalkohole und Terpenketone ab. Den Terpenen schließen sich an die Hemiterpene C5H8 (Isopren) und Polyterpene, von denen die Sesquiterpene C15H24 am wichtigsten sind. Zu den Polyterpenen gehört der Kautschuk.

Bibliographie

  • Heusler: Die Terpene (Braunschw. 1896)

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage 1905–1909

Atmen – arte.de, 2021