friss dich fit

Zucker

Zucker (Sucrose, Kristallzucker, Haushaltszucker, Rohrzucker, Rübenzucker, Ahornzucker, Palmzucker, Agavendicksaft), s. Saccharose.

Selbst wenn der in Ernährungsempfehlungen verwendete Begriff „Tagesbedarf“ anderes suggeriert, es gibt keinen »Tagesbedarf« für freien Zucker, Kristallzucker, Rohrzucker, Honig, Ahornsirup, Agavendicksaft, und andere Süßungsmittel. Was wir an Sacchariden täglich benötigen, nehmen wir in ausreichender Menge durch den Verzehr von Obst, Gemüse, Knollen, und Getreide zu uns. Auf Speisen und Getränke mit hinzugefügtem, freiem Zucker können wir komplett verzichten. Unser tatsächlicher Zuckerbedarf entspricht Null Gramm.

Agent K (Tommy Lee Jones): »You know the most destructive force in the universe?« Agent J (Will Smith): »Sugar?« – Men in Black (Film)

Der englische Begriff „recommended daily allowance“ (empfohlene Tagesdosis) trifft es besser, denn beim Zucker – wie bei anderen Giften – kommt es immer auf die Dosis an. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat alle Länder der Erde aufgefordert, ihre Richtwerte anzupassen und die empfohlene Dosis auf nur noch 25 g Zucker pro Tag zu senken1. Zum Vergleich: ein Liter Milch enthält 48 g Zucker (Lactose), ein Liter »Erdbeermilch« 99 g Zucker, ein Liter »Schokomilch« 87 bis 111 g Zucker, ein Liter Cola 108 g Zucker, und eine Tiefkühlpizza »Salami« immerhin 13 g Zucker, um nur einige Beispiele zu nennen.

Bibliographie

ARTE: Die große Zuckerlüge – (youtube)

Fung, Dr. Jason: Sugar rots you Inside out – (youtube)

Grimm, Hans-Ulrich: Garantiert gesundheitsgefährdend: Wie uns die Zucker-Mafia krank macht

Lustig, Robert H., M.D.: Sugar: The Bitter TruthUCTV.TV, UC San Francisco (youtube)

Mason, Paul, M.D.: Low Carb from a Doctor’s perspective – (youtube)

Orsmond, Dr. Eva: Sugar Crash – (youtube)


Position der Deutschen Gesellschaft für Ernährung zur WHO-Guideline (2015): Sugars intake for adults and children – DGE, 07.04.2015